Obwohl China mittlerweile eine der führenden Positionen im Exportgeschäft einnimmt, setzen auch deutsche Unternehmen vielfach auf eine Kooperation mit der Volksrepublik. Und so wird eingeführt und ausgeführt, was der Markt hergibt.
In den vergangenen Jahren hat Deutschland den Export nach China nochmals deutlich erhöht. Seit dem Jahr 1995 konnte ein jährliches Exportwachstum von rund 16 Prozent beobachtet werden. Die belegte eine Studie des Statistischen Bundesamtes Destatis. Interessant ist hierbei allerdings, dass der gesamte bundesdeutsche Export lediglich bei rund 6,5 Prozent lag. Die Geschäfte mit China scheinen für viele Betriebe somit äußerst lukrativ zu sein.
Besonders die Automobilindustrie profitiert vom China Export, so das Statistische Bundesamt. Deutsche Fahrzeuge sind im chinesischen Raum äußerst beliebt – deutsche Wertarbeit ist auch bei den chinesischen Konsumenten bekannt. Rund 30 Prozent der gesamten China Exportmenge fällt auf Automobile.
Wichtig – Die Hürden beim China Export
Doch der China Export hat immer noch Hürden, über die Unternehmen erst mal herüberkommen müssen. Die Volksrepublik empfängt jährlich Jahren von bis zu 65 Milliarden Euro. Damit ist China auf Platz zwei, was die Importe angeht. Lediglich die USA importiert noch mehr Waren.
Wer in den China Export einsteigen will, der sollte sich im Vorfeld über sämtliche Regelungen informieren. Vor allem die Begleitpapiere sind es, die vollständig vorliegen müssen, damit die Ausfuhr überhaupt zustande kommen kann. So ist beispielsweise eine zweifache Handelsrechnung vonnöten, die zwingend folgende Informationen enthalten muss:
- Name und Anschrift beider Handelspartner
detaillierte Bezeichnung der Ware
Einzel- und Gesamtpreis
Netto- und Bruttogewicht des China Exports
Ursprungsland
HS Zolltarifnummer
Angaben zum Beförderungsverfahren
Liefer- und Zahlungsbedingungen
Menge der Packstücke
Angabe von FOB-Wert, CIF-Wert und CIF-Kosten
Darüber hinaus werden in einzelnen Fällen auch Ursprungszeugnisse gefordert. In diesem Fall muss der Unternehmer auf den Frachtpapieren unter Ursprungsland European Community oder Federal Republic of Germany angeben. Wird die Ware in Holzkisten verpackt, so bedarf es meist auch eines Pflanzengesundheitszeugnisses.
Einfuhrverbote
Die Volksrepublik erlaubt den Handel mit anderen Nationen quasi unbeschränkt. Doch es gibt einige Einfuhrverbote. Nicht ins Land gebracht werden dürfen
- Explosivstoffe
Waffen und Munition
Gefälschte Wertpapiere und Falschgeld
Giftstoffe, die tödlich wirken
Medien und Dokumente, von denen schädliche Wirkungen ausgehen (für Politik, Wirtschaft, Kultur oder der Moral der Volksrepublik)
Tiere
Pflanzen
Waren, die Bakterien oder andere Schadstoffe enthalten können
Drogen
Industrieabfälle
Produktzertifizierungspflichten bei der Warenausfuhr
Für einige Waren bestehen zudem Produktzertifizierungspflichten (etwa für Gebrauchtwagen), wie beispielsweise das CCC (China Compulsory Certificate). Darüber hinaus gibt es Lizenzierungsforderungen, z. B. bei Neuwagen. Des Weiteren sollte dem Thema Einfuhrlizenzen ein hohes Augenmerk zukommen. Lebensmittelexporteure müssen sich hingegen mit dem Thema Registrierung bei der AQSIQ beschäftigen.
Die Globalisierung macht es möglich – Der China Export ist für die meisten Unternehmen äußerst lukrativ. Werden alle rechtlichen Vorgaben erfüllt, steht der unternehmerischen Partnerschaft meist nichts im Wege und ist für beide Parteien von Erfolg geprägt – der Anfang einer langjährigen Geschäftsverbindung.